2013 im Usedomer Wisentgehege
Kein Jahr wie jedes andere
2013 hatte es in sich: das Wetter stellte uns so manches Mal auf die Probe! Auf einen der längsten und dunkelsten Winter der letzten Jahrzehnte folgte einer der wärmsten und sonnenscheinreichsten Sommer seit langem.
Bis Anfang April lag noch Schnee im Gehege, ab Juni fehlte dann schon der Regen, um genügend Äsung für die Wisente wachsen zu lassen. Da hieß es dann, mehr Heu zu füttern. Mit zwei Kälbern – die beiden Mädels wurden im Mai und im August geboren – haben unsere Wisentkühe POJAWINKA und POWIZYTA ihr Soll erfüllt.
Die Entnahme von Gewebeproben bei allen Tieren, die Öffnung des Verstecks für die Besucher, Pässe für die Wisente – im Juni und Juli war einiges los im Gehege. Im September trafen sich dann in den polnischen Karpaten mehr als 120 Wissenschaftler, Züchter und Freunde des Wisents zum Erfahrungsaustausch. Die Zusammenkunft der „Wisentfamilie“ ist immer ein Höhepunkt der jährlichen Arbeit!
Das jährliche Treffen der Usedomer NABU – Gruppe im Wisentgehege fand kurz darauf statt. Die Gäste der Usedomer Wildwochen gaben dem zweiten Kalb den Namen USJANA. Jetzt, in der ruhigen Zeit des Jahres, werden ein Teil des Gehegezauns und die Futterstände für die Wisente erneuert. Das alles natürlich bei laufendem Betrieb, denn das Wisentgehege ist an 364 Tagen (außer Heiligabend) im Jahr geöffnet. Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Wir wünschen uns, dass die Usedomer Wisente und unsere Besucher gesund bleiben, und wir uns 2014 vielleicht wieder sehen. Wir freuen uns auf das kommende Jahr!