„Sieht man die Wisente denn auch?“ Natürlich sieht man sie, und zwar nicht aus 100 oder 150 Metern Entfernung als braune Flecken irgendwo auf weiter Flur, nicht auf wenigen Quadratmetern Betonfläche in unnatürlicher Enge, sondern in einem Schaugehege, dem natürlichen Lebensraum angepasst.
Europas ältestes Artenschutz-programm
Fast ausgestorben, nun wieder in unseren Wäldern heimisch.
Am 14. September abends, gerade von der internationalen Wisentkonferenz in Ostrow / Großpolen auf die Insel Usedom zurückgekehrt, summt das Handy. Und was ich dann lese, ist in mehrfacher Hinsicht so unglaublich, dass ich es nicht fassen kann.
So schnell kann es gehen: Ende Mai kamen zwei junge Wisente aus Polen ins Usedomer Wisentgehege, und einen Monat später gibt es Nachwuchs bei unseren Wisenten. Da lagen wir mit unserem Juni – Tipp ja richtig: am 30., nachmittags gegen 16 Uhr, kam im Schaugehege ein gesundes Wisentkalb zur Welt, noch dazu ein Mädchen, was uns natürlich besonders freut.
Sie war bei der Ankunft der Wisente auf Usedom im Juni 2004 drei Jahre alt und die schmächtigste, und ist es auch immer geblieben. Noch im polnischen Gehege wurde sie von einem rabiaten Bullen gegen den Zaun geschleudert, als „Andenken“ behielt sie eine schiefe Hüfte.
Die Schorfheide sollte das Ziel für unsere drei Kandidaten werden, aber erstens kommt alles anders … Am Dienstag war es endlich soweit, der Tag, auf den wir mehr als ein Jahr hin gearbeitet hatten: drei Usedomer Wisente gingen auf die große Reise in eine neue Heimat.
Bei den Usedomer Wisenten wird die Adventszeit auf eine ganz besondere Weise begangen: mit Nachwuchs! Wie schon im letzten Jahr wurde (fast) pünktlich zum 1. Advent ein Kalb geboren.
Die Swinemünder Fahrrad - Initiative hatte sich rechtzeitig angemeldet, es gab schönstes Sommerwetter – und auch einige Pannen. Nicht bei uns – wir waren am Sonntag um 12 Uhr startklar.
Der Frühlingsmonat März meint es gut mit uns. Fast durchgehend schönes Wetter, da konnten wir wieder richtig durchstarten. Denn es gibt eine Menge Arbeit, die fertig werden muss.
Wir haben uns einige Wochen Zeit gelassen, um Vorschläge zu sammeln. Unsere Besucher hatten weit über 100 Ideen zu Papier gebracht. Unterstützt bei der Suche nach einem Namen für den jüngsten Usedomer Wisent hat uns auch der Usedom – Kurier.
hat uns heute Morgen unsere POJAWINKA gezeigt, als sie um neun Uhr mit der Herde aus dem Wald kam, und ihr Kalb mitbrachte! Es ist – wie bisher immer bei POJAWINKA – ein Mädchen, das wohl schon gestern Abend geboren wurde.
Umgestaltung des Wisentgeheges abgeschlossen! Am 28. Juni konnten wir auf unser 7–jähriges Bestehen zurück blicken. Seit die Wisente im Juni 2004 aus Polen auf die Insel Usedom kamen, hat sich eine Menge getan.