„Sieht man die Wisente denn auch?“ Natürlich sieht man sie, und zwar nicht aus 100 oder 150 Metern Entfernung als braune Flecken irgendwo auf weiter Flur, nicht auf wenigen Quadratmetern Betonfläche in unnatürlicher Enge, sondern in einem Schaugehege, dem natürlichen Lebensraum angepasst.
Europas ältestes Artenschutz-programm
Fast ausgestorben, nun wieder in unseren Wäldern heimisch.
Sie war bei der Ankunft der Wisente auf Usedom im Juni 2004 drei Jahre alt und die schmächtigste, und ist es auch immer geblieben. Noch im polnischen Gehege wurde sie von einem rabiaten Bullen gegen den Zaun geschleudert, als „Andenken“ behielt sie eine schiefe Hüfte.
Die Schorfheide sollte das Ziel für unsere drei Kandidaten werden, aber erstens kommt alles anders … Am Dienstag war es endlich soweit, der Tag, auf den wir mehr als ein Jahr hin gearbeitet hatten: drei Usedomer Wisente gingen auf die große Reise in eine neue Heimat.
Bei den Usedomer Wisenten wird die Adventszeit auf eine ganz besondere Weise begangen: mit Nachwuchs! Wie schon im letzten Jahr wurde (fast) pünktlich zum 1. Advent ein Kalb geboren.